Am 7. Oktober übernahmen 150 Jugendliche den Amtssitz des Bundespräsidenten und seinen Instagram-Kanal. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seiner Frau und DKJS-Schirmherrin Elke Büdenbender war es ein Anliegen, den jungen Menschen eine Plattform zu bieten. Die BildungsChancen gGmbH ist mit ihrer Soziallotterie freiheit+ Unterstützer der Veranstaltung.
Am Ende des Tages zeigt sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gemeinsam mit seiner Frau und DKJS-Schirmherrin Elke Büdenbender sehr zufrieden. „Die Jugendlichen verdienen eine Politik, die Ihre Zukunft offenhält. Ihre Hoffnungen und Ihre Fragen gehören auf die politische Agenda unseres Landes“, sagte der Bundespräsident den 150 jungen Menschen zwischen 16 und 24 Jahren, die einen Tag im Rahmen des Projektes „Takeover Bellevue“ sowohl das Schloss Bellevue als auch den Instagram-Kanal übernommen haben. „Ich will mich dafür einsetzen, dass dieser Tag keine Eintagsfliege bleibt“, erklärt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Und dankt den Organisatoren: „Ohne die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, ohne Unicef, die Zeit-Stiftung, die Hertie-Stiftung und BildungsChancen wäre dieses Projekt, dieser Tag nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank für ihre Unterstützung und für ihre Begeisterung für dieses besondere Projekt.“
Die Jugendlichen fordern mehr Sichtbarkeit für ihre Anliegen
Eine der Jugendlichen ist Zöhre Yari aus Düsseldorf. Sie wünscht sich beim „Takeover Bellevue“ mehr Sichtbarkeit unserer diversen Gesellschaft und beklagt, dass die Corona-Zeit gezeigt habe, dass vielen der Zugang zu Informationen fehle. „Ich bin die erste aus meiner Familie, die studieren kann. Mir ist sehr wichtig, zu zeigen, dass Leute, die ausschauen wie ich, viel erreichen können,“ sagt Zöhre Yari.
Workshop zu Auswirkungen der Corona-Pandemie
Corona hat viele Ängste bei jungen Menschen geschürt, sie aus ihrer Komfortzone rausgeworfen, soziale Phobien geschürt oder verstärkt. Manche haben vergessen, wie man kommuniziert, wie man auf Leute zugeht. Viele sind vereinsamt, weil sie keinen Zugang zum Onlineaustausch hatten. Für all die psychischen Probleme gab es viel zu wenig Therapieplätze. Damit diese Probleme nicht zu Stigmatisierung führen, braucht es mehr Austausch zu Mental Health. Das Thema muss in der Schule behandelt werden. Psychische Gesundheit muss in die Öffentlichkeit rücken, wir müssen Geschichten vom Umgang mit psychischen Problemen kennen. Menschen mit Problemen müssen wissen, dass es ok ist, sich schlecht zu fühlen. „Wir brauchen mehr Therapieplätze. Mental Health muss in Thema in der Politik werden.“